TREEDAY: Das “Schweizer Taschenmesser” für Nachhaltigkeit

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Vor zwei Jahren gründete Andreas Miedaner das Startup TREEDAY mit dem Ziel Nachhaltigkeit für jeden zugänglich zu machen – einfach und unkompliziert. Erfahrt mehr über das grüne Unternehmen und seine Pläne:

TREEDAY wurde vor zwei Jahren gegründet – worum geht’s?

TREEDAY macht Nachhaltigkeit für eine breite Öffentlichkeit sichtbar, verständlich und alltagstauglich – und inspiriert Menschen somit „einfach grüner“ zu leben.

Unser „green Radar“ findet die nachhaltigsten Unternehmen in der Umgebung – und das weltweit!

TREEDAY: Das “Schweizer Taschenmesser” für NachhaltigkeitWie ist die Idee für die Plattform entstanden? Warum wird dieses Konzept wird Erfolg haben?

Ich denke, dass es viele Menschen gibt die, so wie ich, nachhaltiger leben wollen, aber im Alltag nicht die Zeit haben herauszufinden, wo es die besten Restaurants, Hotels, Geschäfte, Friseure, Weinbauern, Tischler, Blumengeschäfte u.v.m gibt – alles mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit!

Ich musste mich erst durch hunderte Websites, Apps oder Öko-labels kämpfen – doch wer (bis auf ganz wenige) tun sich das an? Wir sind der Meinung, dass grüner Lifestyle heutzutage sehr modern ist, aber noch viel einfacher werden muss.

Was wird sich in 7 Jahren durch TREEDAY verändert haben?

TREEDAY ist die umfangreichste Plattform für “grünen Lifestyle”. Millionen Menschen suchen Unternehmen oder Produkte nicht mehr über Google, sondern zuerst auf TREEDAY.

Je mehr Menschen ihren Konsum durch TREEDAY einfach nachhaltiger ausrichten, desto besser ist es für grüne Unternehmen. So wird nicht nur die gesamte Green Economy unterstützt und gefördert, sondern auch andere Unternehmen fühlen sich angehalten, ihr Angebot nachhaltiger zu machen. Eine Win-win-win-Situation für Konsumenten, Unternehmen und Umwelt!

Wie messt ihr euren Erfolg und bleibt an euren gesetzten Zielen dran?

Durch die Erfassung vieler interessanter Daten (natürlich mit höchsten Datenschutzstandarts) sehen wir alle Trends und Bewegungen in Richtung nachhaltigen Konsum. Das ermöglicht es uns diese Trends effektiv für die nachhaltige Entwicklung anderer Branchen zu nützen, aber auch zur Optimierung der User Experience sowie des Angebots für User.

Wie finianziert ihr TREEDAY?

Wir haben bis jetzt alles durch privates Kapital von mir selbst sowie einigen Freunden und Bekannten in meinem Umfeld, aber auch durch Förderungen finanziert.

Aber wir haben natürlich ein Businessmodell: Unternehmen zahlen für bestimmte Zusatzleistungen und finanzieren so die weitere Expansion. Wichtig ist eine Unabhängigkeit von klassischen Venture Capital Investoren, deren Focus Gewinnoptimierung bzw. ein erfolgreicher Exit ist. Im Vordergrund muss die Vision und der Wille die Welt zu verändern stehen. Wenn man damit auch irgendwann Geld verdient, ist das zweitrangig – und lässt sich ohnehin nicht verhindern, wenn das Produkt am Markt angenommen wird. Es ist der kleine Unterschied in der Haltung und der Prioritäten, die einen nachhaltigen Erfolg ausmachen!

Nachhaltigkeit ist weltweit auf dem Vormarsch. Das heißt auch, dass viele neue Unternehmen sich in diesem Bereich ansiedeln. Was unterscheidet euch von den anderen?

Der Trend zu Nachhaltigkeit ist nicht aufzuhalten. In den letzten 6 Jahren entstanden zwar einige interessante Ansätze für grüne Apps, dennoch bieten die meisten nur Einzellösungen an, die entweder thematisch oder geografisch eingeschränkt sind. Zumeist sind sie aufgrund geringer Budgets auch sehr schlecht umgesetzt.

Die Lösung liegt unserer Meinung nach in der “convenience”: Ich will alles in EINER App! Wir sind das “Schweizer Taschenmesser” für Nachhaltigkeit: wir kombinieren ein breites Angebot und sinnvolle Services mit höchster Usability und anspruchsvollem Design, und verbinden das darüberhinaus mit innovativen Community-Features. Dabei bedienen wir die Bedürfnisse der Konsumenten ebenso wie die nachhaltiger Unternehmen.

Was waren bisher die größten Herausforderungen bei der Gründung eures Unternehmens?

Einerseits die Komplexität des Themas Nachhaltigkeit so aufzubereiten, dass sie wirklich unseren Anspruch der Alltagstauglichkeit genügen. Hier stehen wir zwar noch am Anfang der Möglichkeiten, glauben aber, dass wir jetzt schon sehr innovative Lösungen gefunden haben.

Andererseits dann natürlich die ewige Suche nach Investoren, die wir jedoch weder in klassischen Venture-Capitalkreisen suchen, sondern bisher nur im persönlichen Umfeld. Wichtig ist dabei der Fokus auf die Identifikation mit unserer Vision. Wir haben bis jetzt keinen Investor, der sich aufgrund der Rendite oder des Exits eingebracht hat. Natürlich ist unser Ziel auch irgendwann Geld zu verdienen – alles andere wäre ökonomisch nicht nachhaltig!

Um diese Aufgaben meistern zu können braucht es ein starkes Team. Worauf achtet ihr bei Bewerbern?

Wir suchen von allem Menschen, die sich mit der Idee identifizieren, und sich nicht mit dem Status Quo zufrieden geben, sondern immer nach neuen Herausforderungen suchen und ihre eigenen Ideen dazu einbringen. Natürlich muss man auch einen Chef aushalten, der ständig neue Ideen hat uns diese am besten morgen schon umgesetzt haben will.

Und warum sollten sie bei euch einsteigen?

Also ich nach der Schule meinen ersten Job annahm, als Schriftsetzer in einem Satzstudio, war ich sehr stolz und glücklich, als die erste von mir abgesetzte Anzeige tatsächlich in einer Zeitung erschien. Doch mit der Zeit stiegen die Ansprüche, und man differenziert immer mehr, was einen bei der Arbeit anspornt und zufrieden macht, ob man sich mit damit identifiziert, wofür man seine Zeit, seine Energie und sein Herzblut aufwendet. Denn wir leben ja nicht um zu arbeiten, sondern wir arbeiten um zu leben!

Wir wollen mit unserem Unternehmen die Welt verändern indem wir uns auf die positiven Auswirkungen und Ergebnisse unseres Handelns konzentrieren. Diese Haltung überträgt sich bei der Arbeit auf das ganze Team. Und positive Wertschätzung und der Wille zur Veränderung sind ja auch die treibende Kraft für ein ausgewogenes und erfülltes (Arbeits-)Leben!

Welcher Moment ist Ihnen persönlich bis jetzt am besten in Erinnerung geblieben?

Der Moment, als das Projekt sich so weit entwickelt hat, dass es sich von mir “abgenabelt” hat. Das war der Moment, als wir ausreichend Investoren gefunden haben, die an die Idee glauben, wir eine GmbH gründen konnten, und somit das Fortbestehen von TREEDAY (vorerst) gesichert war. Das Gefühl, dass sich das Projekt durch mehrere Partner und Gesellschafter soweit entwickelt hat, dass es auch ohne mich weiter existieren könnte, und nicht mehr alles alleine auf meinen Schultern lastet, war das befreiendste und angenehmste Gefühl seit langem! Auch wenn es vielleicht nur eine Illusion ist… 😉

Die besten Ratschläge für Gründer?

Die Entwicklung einer Idee (= Start) bis zum erfolgreichen Unternehmen (= Ziel) ist vergleichbar mit einer Rennstrecke mit vielen Kurven, bei der man mit zu viel Gas (= zu viel Selbstvertrauen) aus der Kurve fliegt, und bei zu viel bremsen (= zu viel Zweifel) in Gefahr gerät, auf der Strecke zu bleiben. Es ist die kommt auf die richtige Balance zwischen Gas und Bremse an, um als erster ins Ziel zu kommen! Hoffnung und Ausdauer sind der Sprit, der den Motor am Laufen hält.

 

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