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5 Nützliche Versicherungs-Tipps Für Startup Gründer

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Eine gute Versicherung ist teuer - das heißt aber nicht, dass die teuerste auch die beste ist. Hier sind 5 nützliche Tipps für Gründer von Expert Michael Dräxler.

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Versicherungen – ein ungeliebtes Thema, speziell bei Start-ups. Als Gründer ist es wichtig von Anfang an die Kosten im Blick zu haben und wirklich nur die Risiken an eine Versicherung auszulagern, die für das Unternehmen oder den Unternehmer existenzbedrohend sind. Denn Fakt ist, ein guter Versicherungsvertrag ist teuer, nicht jedes (Versicherungs-)Produkt und jede Zusatzleistung ist sinnvoll.

Um dir einen Überblick zu geben habe ich hier eine Zusammenfassung der Versicherungen erstellt, die für sowohl für das gegründete Unternehmen, als auch für dich als Unternehmer wichtig sind um optimal unterstützt zu werden, abgesichert zu sein, und sich auf das konzentrieren zu können, was wichtig ist: dein Unternehmen.

#1 Schütze dich und deine Firma vor Haftungen.

Fehler können immer passieren. Jedoch kann sie leider niemand vorhersehen. Aus diesem Grund ist es als Start-up wichtig sich und das Unternehmen vor Haftungsansprüchen zu schützen. Eine Haftpflichtversicherung übernimmt nicht nur die Zahlung des gerechtfertigten Anspruches, sondern auch die Abwehr von ungerechtfertigten Ansprüchen.

Es gibt verschiedene Produkte die jeweils eigene Bereiche eines Betriebs abdecken. Berufshaftpflicht, Produkthaftpflicht, Betriebshaftpflicht oder D&O Haftpflicht (Umgangsprachlich “Manager Haftpflicht”) sind die wichtigsten, jedoch kommt es immer auf das jeweilige Unternehmen an, welche Bausteine tatsächlich relevant sind.

  • Berufshaftpflicht: Du bietest eine Dienstleistung an.
    • Beispiel: Ein IT Unternehmen führt ein Update an einer bestehenden Datenbank durch. Durch einen Fehler wird der Inhalt der Datenbank unbrauchbar und die Sicherungen lassen sich nicht wieder herstellen. Die Kosten für die manuelle Eingabe werden vom IT Unternehmen zurückgefordert.
  • Produkthaftpflicht: Du stellst ein Produkt her oder importierst es.
    • Beispiel: Das Unternehmen stellt Komponenten her, die in Roboteranlagen eingebaut werden. Durch einen Herstellungsfehler dieser Komponenten werden die Anlagen nach kurzer Zeit unbrauchbar und müssen aufwendig umgerüstet werden.ODER Das Unternehmen stellt ein neues Freitzeitgerät her. Beim sachgemäßen Gebrauch verletzen sich einige Anwender und klagen das Unternehmen, da ihrer Meinung hin nicht ausreichend auf Gefahren hingewiesen wurde.
  • Betriebshaftpflicht: Du hast Kundenverkehr, ein Firmen- bzw. Werksgelände.
    • Beispiel: Ein Mitarbeiter fährt mit dem Gabelstapler über den Fuß eines Kunden. Dieser ist für mehrere Monate in Krankenstand.
  • D&O Haftpflicht: Du bist Gesellschafter oder Geschäftsführer bzw. in sonst einer leitenden Position.
    • Als Unternehmer oder Geschäftsführer muss man Entscheidungen treffen die sowohl Risiken als auch Chancen bieten, doch muss man diese immer von Beteiligten und Kapitalgebern rechtfertigen können. Eine D&O Versicherung hilft, wenn man aufgrund einer Fehlentscheidung oder Unterlassungen vom eigenen Unternehmen oder Dritten persönlich haftbar gemacht wird. Die Versicherung übernimmt die Abwehr von Ansprüchen.

#2 Baue dein eigenes Sozialsystem auf.

Sobald du dich selbständig machst fallen viele der gewohnten staatlichen Sozialabsicherungen weg. Du hast die Kontrolle darüber wie viel und wann du arbeiten möchtest, jedoch solltest du einen Plan für unvorhergesehene Ereignisse haben und auch für die Zeit nach deiner beruflichen Laufbahn sorgen.

  • BUFT (Berufsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige): in längeren unvorhergesehene Krankheitsphasen hilft dir diese Versicherung dabei, deine Fixkosten und Lebenserhaltungskosten zu decken.
  • BU (Berufsunfähigkeitsversicherung): Wenn gar nichts mehr geht und du aus gesundheitlichen Gründen deine Tätigkeit aufgeben musst, dann hilft dir diese Versicherung dabei, deinen Lebensstandard – im schlimmsten Fall bis zum staatlichen Pensionsantritt – zu erhalten.
  • Pensionsvorsorge: Sie hat zwar nicht die oberste Priorität, allerdings solltest du diesen Punkt im Hinterkopf behalten. Denn je früher du beginnst, desto besser.

#3 Schütze deine Investitionen.

Maschinen, Betriebsgebäude, Einrichtung und Waren. Wenn ein Computer den Geist aufgibt kannst du in den nächsten Laden gehen und einen neuen kaufen. Was aber, wenn durch einen Brand oder eine andere Katastrophe der Großteil deiner Einrichtung unbrauchbar wird? Hier hilft die Betriebsversicherung. Außerdem kann man auch den Stillstand des Betriebes absichern. Die sogenannte Betriebsunterbrechungsversicherung deckt die Fixkosten ab, bis der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

Zusammenfassend gibt es:

  • Gebäudeversicherung
  • Inhaltsversicherung (z.B: Einrichtung, Waren, Rohstoffe und Werkzeuge und Maschinen)
  • Maschinenbruchversicherung (wenn eine wichtige Fertigungsmaschine einen Schaden erleidet)
  • Betriebsunterbrechungsversicherung (z.B: nach einem Brand-, Sturm- oder einem Leitungswasserschaden)

#4 Schütze dein Wissen, deine Arbeit und deine Informationen.

Du hast eine eigene Fertigungstechnik entwickelt? Die Unterlagen, die du für deine Kunden gegen Honorar bereitstellst sind viele Stunden an Ausbildung und Recherche wert? Du arbeitest mit wichtigen Kundendaten? Heutzutage sind Informationen und Wissen essentiell. Schütze dein geistiges Eigentum und das deiner Kunden. Auch hier gilt: der Versicherungsschutz muss an dein Unternehmen angepasst sein. Produkte hierfür sind zum Beispiel die Rechtsschutzversicherung oder die Cyber- & Hackerversicherung.

#5 Sichere deine Einkommensgrundlage ab.

Jeder Unternehmer wünscht sich Lieferanten, die zuverlässig und günstig liefern und Kunden, die brav und viel bezahlen. Die Realität sieht leider oft anders aus. Gerade wenn dein Einkommen an wenigen großen Aufträgen und Kunden hängt ist es wichtig, auch diesen Bereich im Blick zu behalten. Eine Kreditversicherung deckt bei Zahlungsausfällen von Geschäftskunden, eine Rechtsschutzversicherung kann helfen, wenn es zu Vertragsstreitigkeiten mit Lieferanten oder Kunden kommt.

Wie bekommst du nun einen guten Versicherungsvertrag? Wenn du Kosten sparen möchtest kannst du dich durch seitenweise Unterlagen wühlen und die verschiedenen Produkte miteinander vergleichen. Allerdings stehen die wichtigsten Dinge in den sogenannten Versicherungsbedingungen, die meist erst bei Vertragsunterzeichnung ausgehändigt werden. Da jede Versicherung ihre eigene Vertragsgestaltung hat ist es für jemanden ohne Erfahrung sehr schwierig und zeitaufwendig diese miteinander zu vergleichen.

Die beste Möglichkeit ist es, diese Aufgabe einen unabhängigen Berater zu übergeben. Dieser berät dich, und damit dein Startup, welche Versicherungsleistungen notwendig bzw. sinnvoll sind und wählt für die jeweilige Situation die passenden Produkte aus dem Angebot aus.

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Editor: Susi Wallner

Photo credit: sylvar via Visualhunt / CC BY