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Mit dem GründerCenter zum Erfolg: MIDI – le petit deli

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Das französische Deli MIDI hat im September 2015 am Hohen Markt in Wien eröffnet. Bis dahin war es ein weiter Weg, den das GründerCenter der Ersten Bank von Beginn an unterstützt hat. Doch was steckt hinter dem Erfolg?

Die Quereinsteiger Guilhem Baribeaud & Pessah Yampolsky haben das Gastronomieangebot des 1. Wiener Bezirks mit ihrem französischen Deli MIDI bereichert. Wir haben uns mit den beiden Gründern im GründerCenter getroffen, um mehr über die Herausforderungen und Ansprüche, aber auch die Entwicklung des Jungunternehmens zu erfahren.

Hr. Baribeaud, Sie kommen aus der Industrie & Hr. Yampolsky, Sie sind eigentlich in der medizinischen Forschung zu Hause. Wie sind Sie auf die Idee und das Konzept für MIDI gekommen?

Baribeaud: Wir haben schon zu unserer gemeinsamen Studienzeit gewitzelt, dass wir ein Hotel eröffnen möchten. Pessah sollte die Leitung übernehmen und ich für das Restaurant zuständig sein. Der richtige Zeitpunkt dafür ist aber erst vor zwei Jahren gekommen – wir haben uns bereit gefühlt und auch die Perspektiven haben gepasst. Länger warten war keine Option für uns, weil wir MIDI nie als bloßes Teilzeitprojekt gesehen haben. Wir wollten dabei sein, anpacken und es ganz durchziehen – eine Entscheidung aus Leidenschaft.

Yampolsky: Die Idee selbst ist aus eigener Erfahrung und intensiver Marktanalyse entstanden. Wir kennen das aus unseren früheren Jobs: Man hat eine kurze Mittagspause, geht schnell etwas essen und dann wieder ins Büro. Die Inspiration für MIDI kam aus Paris, wo Guilhem gelebt hat.

Mit dem GründerCenter zum Erfolg: MIDI - le petit deli

© Benedikt Steinle // www.kitchenkonsulting.at

Für wen ist MIDI gedacht? Wer sind Ihre Kunden?

Baribeaud: Dynamisches, urbanes Klientel. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass es meistens Büroangestellte und Geschäftsleute sind, die zu Mittag nicht viel Zeit haben, aber trotzdem gesund und gut essen möchten.

Yampolsky: Grundsätzlich soll jeder Zugang zu MIDI haben. Wir wollten bewusst kein arrogantes, französisches Bistro sein, das zu teuer ist. Menschen, die zu uns kommen, legen Wert auf Essen – und sie kommen wieder, weil neben den Speisen auch der Service sowie der Ablauf passen. Wir haben es geschafft, nicht nur durch Konzept oder Marketing zu überzeugen, sondern auch das Vertrauen unserer Kunden zu gewinnen.

Ein Jahr vor der Eröffnung haben Sie sich an die Erste Bank gewandt. Wieso?

Baribeaud: Zunächst wegen der Finanzierung. Alleine hätten wir MIDI trotz Eigenkapital nicht stemmen können. Wir sind dann relativ schnell auf das GründerCenter gekommen. Den ersten Termin mit Herrn Bartke zu vereinbaren war sehr unbürokratisch; zu diesem Zeitpunkt hatten wir nur eine Powerpoint Präsentation mit ein paar Fotos und einige Kennzahlen. Das Gespräch war von Anfang an offen und konstruktiv – aber auch kritisch. Das war wichtig, da Hr. Bartke uns einige Punkte aufgezeigt hat, die essentiell für uns waren – einer davon war etwa, dass die Steuerrückzahlung des Finanzamts erst Monate später kommt. Im GründerCenter wurden uns die richtigen Fragen gestellt, um uns auf einen guten Weg zu bringen.

Was wurde bei dem ersten gemeinsamen Termin besprochen?

Baribeaud: Immobilien, Wareneinsatz, Personal, Steuern. Wir haben den ersten Termin sehr früh angesetzt, noch bevor wir das Lokal hatten. Es war wichtig, dass das GründerCenter von Anfang an involviert war und unseren Fortschritt unterstützt und miterlebt hat: von der Locationsuche zum Koch bis hin zur Fertigstellung der Speisekarte. Man konnte jederzeit ganz offen und einfach über passende Businesslösungen sprechen.

Yampolsky: Die Diskussionen waren immer sehr produktiv. Wichtiger Input und reger Austausch, der zu unserem Erfolg beigetragen hat – für uns nach wie vor eine partnerschaftliche Beziehung.

Bartke: Das sehen wir genauso. Die Betreuung hat außerdem mehrere Seiten: zum einen die Beratung in den Filialen, die es ermöglicht, kleinere Schwierigkeiten schnell zu klären, andererseits die Gespräche im GründerCenter, um strategische Herausforderungen zu lösen.

Mit dem GründerCenter zum Erfolg: MIDI - le peitit deli

(c) Daniel Hinterramskogler

Hr. Bartke, Banken haben im Gegensatz zu GründerInnen ein traditionelles Image. Wie kann man sich das GründerCenter vorstellen?

Bartke: Das GründerCenter gibt es jetzt seit 15 Jahren, wir haben ein Team von ca. zehn Personen.

Wenn GründerInnen, speziell junge, das erste Mal kommen, stellen Sie sich vor, dass das Gegenüber mit Anzug und Krawatte da sitzt, streng schaut und eigentlich nicht auf das Geschäftsmodell eingeht. Dem versuchen wir entgegen zu wirken – offen und locker zu sein. Neben Flexibilität geht es für uns vielmehr um Qualität als Quantität.

Wir im GründerCenter sind teilweise auch Quereinsteiger, was uns Lebenserfahrungen aus anderen Bereichen eingebracht hat und es uns jetzt ermöglicht, unsere GründerInnen bestmöglich zu beraten und zu unterstützen.

Nicht nur Businessmodell oder Finanzierung sind entscheidend für den Erfolg. Es kommt auch auf die GründerInnen an. Worauf genau?

Bartke: Wichtig ist unter anderem die Erfahrung der GründerInnen. Obwohl Hr. Yampolsky & Hr. Baribeaud Quereinsteiger sind, hat ihr Lebenslauf und Engagement gezeigt, dass sie MIDI verwirklichen können.

Viele GründerInnen unterschätzen den Aufwand der Unternehmensgründung. Sie wollen ihre Träume umsetzen, haben aber nie richtig darüber nachgedacht, was damit zusammenhängt. Ich kann nur dazu raten, sich die Zeit zu nehmen, die eigenen Pläne zu reflektieren, niederzuschreiben und durchzudenken.

Aus welchen Branchen kommen die Projekte, die das GründerCenter betreut?

Bartke: Von Gastronomie über Handel und App Entwicklung ist alles dabei. Eine unserer Stärken ist es, uns wirklich auf Projekte einzulassen – dadurch haben wir kein Raster vor uns, das uns einschränkt.

Wenn man merkt, dass es keine Aussicht gibt, kommunizieren wir das von Beginn an – über die Jahre bekommt man ein Gefühl dafür, was funktioniert und was nicht. Unser Ziel ist aber ganz klar, so viele GründerInnen wie möglich dabei zu unterstützen, ihre Projekte zu realisieren.

Worauf legen die BetreuerInnen im GründerCenter besonders wert?

Bartke: Wir begleiten unsere Projekte den ganzen Weg, weil uns interessiert, wie es unseren GründerInnen geht, wie sie sich entwickeln. Wenn Probleme auftauchen, sind wir da. Vor allem ist es uns wichtig, die passende Betreuung zu finden – es sind ja überall Menschen involviert, da kann es schon passieren, dass ein Betreuer nicht zu einem Projekt passt. Bis jetzt haben wir aber immer gute Lösungen gefunden.

Vom ersten Gespräch bis zur Umsetzung des Projekts: wie lange braucht es dafür?

Bartke: Das können zwei Wochen oder auch ein Jahr sein und kommt immer darauf an, wie weit die Idee ist, wieviel Finanzierung sie benötigt und wann GründerInnen kreditfähig sind.

Baribeaud: Aufgefallen ist uns, dass man schon wissen sollte, in welche Nische man möchte. Auch wenn man Kompromisse eingehen muss, darf man dabei nicht seine eigene Linie verlieren – es reicht nicht, sich allein auf seine BankberaterInnen zu verlassen.

Was waren die größten Herausforderungen für MIDI vor der Eröffnung 2015?

Baribeaud: Finanzierung und Standort. Wir wollten keine Kathedrale kaufen und dafür Millionen ausgeben. Unser Ziel war, dass MIDI von Anfang an läuft, deswegen haben wir uns für einen kleineren Standort in guter Lage entschieden. Ein mühsames Thema war auch die Bürokratie hinter der Gründung, wobei die Erste Bank sehr hilfreich war.

Yampolsky: Auch die richtigen Mitarbeiter zu finden war eine Herausforderung. Es hat ca. sechs Monate gedauert bis wir wussten, was wir brauchen und die richtigen Personen für die richtigen Positionen gefunden hatten.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem GründerCenter nach zwei Jahren aus?

Bartke: Es gibt regelmäßigen Kontakt, die Kommunikation ist offen, das macht vieles leichter. Wir führen umfassende Gespräche, speziell was die weitere Strategie und Vision angeht.

Normalerweise stehen wir mit GründerInnen zwei bis drei Jahre in Kontakt, auf jeden Fall aber bis zur ersten vollen Bilanz. Bei manchen Projekten führt man innerhalb dieses Zeitraums mehr Gespräche, mit anderen weniger – das hängt immer vom Projekt und seiner Komplexität ab.

Wohin geht die weitere Reise für MIDI? Worauf legen Sie den Fokus?Mit dem GründerCenter zum Erfolg: MIDI - le petit deli

Yampolsky: Wir können uns den Luxus leisten, nicht jeden Tag im Geschäft sein zu müssen, das heißt wir haben mehr Zeit um uns um die Geschäftsentwicklung und Catering Aufträge zu kümmern. Auch von der Ersten Bank ist schon ein solcher Auftrag gekommen. Generell kann man sagen, dass es mehr in Richtung Akquise von Firmenkunden geht.

Baribeaud: Franchise zum Beispiel ist im Moment für uns nicht interessant. Natürlich haben wir gewisse Prozesse standardisiert, allerdings ist unser Angebot komplexer als das klassische Fast Food. Wir möchten Qualität garantieren, da ist das Franchise Konzept ein zu großer Risikofaktor. Für Partnerschaften sind wir natürlich offen – aber die Schlüssel möchten wir nicht aus der Hand geben.

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